Im Zuge der Weltnaturkonferenz COP15 in Montreal, wo globale Strategien gegen das Artensterben verhandelt wurden, hinterfragte das Netzwerk, wie Natur- und Klimaschutz enger verflochten werden können. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Museum für Naturkunde Berlin diskutierten Expert:innen aus dem Netzwerk und externe Gäste über die Auswirkungen menschlichen Handelns auf Ökosysteme und setzen sich mit den sozialen Ungleichheiten auseinander, die durch Umweltdegradationen verschärft werden. Sie erörterten, wie Hürden überwunden und Zielkonflikte gelöst werden können, welche Rolle die COP15 dabei spielt und wie Bürger:innen aktiv partizipieren können. Den Hintergrund bildet der offene Brief "COP 15: Unsere Zukunft in Ihren Händen!" an die deutsche Bundesregierung, der unter anderem von unserem Netzwerkmitglied Filibert Heim verfasst wurde. Zusammen mit Mitgliedern der BUNDjugend, Greenpeace jugend, FridaysForFuture und NAJU umreißt er in dem Brief den dramatischen Biodiversitätsverlust und stellt einige zentrale Forderungen bzw. Maßnahmen vor, um dem sechsten Massenaussterben zu begegnen.
Dazu debattierten auf dem Podium: Filibert Heim, Mitinitiator des offenen Briefs, Jörg Freyhof, Experte für Artenvielfalt und Taxonomie von Süßwasserfischen, Maike Weißpflug, Politikwissenschaftlerin, sowie Konstantin Kreiser, Leiter des Fachbereichs Naturschutzpolitik beim NABU e.V.. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin und Moderatorin Ivy Nortey.
Weitere Informationen zum Format gibt es unter Netzwerk Naturwissen im Gespräch.