Das Netzwerk Naturwissen im Berliner Museum für Naturkunde nahm den Globalen Klimastreik am 3. März zum Anlass, um den bewegenden Dokumentarfilm „Aufschrei der Jugend“ zu präsentieren. Der Film, der in einer Zeit entstand, in der die Corona-Pandemie die Klimakrise aus den Schlagzeilen verdrängte, zeichnet ein eindrucksvolles Porträt der Jugendbewegung Fridays for Future. Regisseurin Kathrin Pitterling ermöglicht einen authentischen Einblick in die Dynamik der Bewegung und fängt dabei sowohl die Höhenflüge, als auch die Herausforderungen der jungen Aktivist:innen ein.
Im Anschluss an die Vorführung entstand ein intensiver Dialog zwischen Pitterling, zwei Vertretern von Fridays for Future – Willi Schwope und Louis Motaal – sowie Timothée Ingen-Housz vom Netzwerk Naturwissen. In der Diskussion wurde der Einfluss von Bildern und öffentlicher Wahrnehmung auf umwelt- und gesellschaftspolitische Themen beleuchtet. Die Gesprächsteilnehmer:innen teilten ihre Erkenntnisse darüber, wie innovative Narrative und kreative Protestformen Bewusstsein schaffen und zum Handeln anregen können und fragten sich: Wie Bilder hier genauer wirken und welche Bedeutung deren öffentliche Wahrnehmung für die gesellschaftspolitisch brennenden Fragen hat? Welche neuen Geschichten lassen sich erzählen, um ins Handeln zu kommen?
Ingen-Housz, ein Experte für die Kommunikation komplexer Themen, betonte das Potential unterschiedlicher Medienformate, um nachhaltige Botschaften zu übermitteln. Schwope und Motaal, beide erfahrene Aktivisten und im Film porträtiert, brachten ihre Erlebnisse und Ansichten zu Strategien ein, die trotz der Einschränkungen durch die Pandemie Aufmerksamkeit erregten.
Weitere Informationen zum Format gibt es unter Netzwerk Naturwissen im Gespräch.