“Wie leben und sterben wir in diesem Moment des Aussterbens, wenn wir wissen, dass der Kolonialismus und sein fortbestehendes Erbe weiterhin das Leben und die Lebensgrundlagen so vieler Menschen auf diesem Planeten prägen - egal ob es sich um Menschen oder Nichtmenschen handelt?” (Juno Salazar Parreñas, Associate Professor Science and Technology Studies and Feminist, Gender and Sexuality Studies at Cornell University). Geleitet von dieser Frage, war der Workshop weit mehr als eine herkömmliche Tagung. Er bot eine Plattform, die das drängende Thema des Artensterbens aus einer intersektionalen und rassismuskritischen Perspektive beleuchtet, präsentiert von EMPOCAgUG, dem Theater an der Parkaue und dem Netzwerk Naturwissen. Hierbei rückten nicht nur die Isolation des Artensterbens in den Fokus, sondern auch seine tiefgreifenden Verknüpfungen mit Anthropozentrismus, Rassismus und patriarchalen Strukturen.
Die Veranstaltung widmete sich den komplexen Verbindungen zwischen dem Artensterben und den aktuellen sozialen sowie politischen Krisen unserer Zeit. Durch interaktive Workshops und inhaltliche Impulse wurde gemeinsam nach Handlungsmöglichkeiten gesucht. Was geschieht, wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fachkenntnissen zusammenkommen, um die Herausforderungen des Artensterbens zu ergründen und kollaborativ sozial gerechte Lösungen zu entwickeln?
Der Workshop wurde durchgeführt von: Anthony Owosekun, Cassandra Ellerbe, Club Real und Grayson Earle.
Weitere Informationen zu der Projektgruppe gibt es unter dem Projekt Transformationslab.