Köhler-Workshop mit der Künstlerin Ulrike Mohr in Gransee

Praktischen Einblick in die alte Handwerkstechnik des Köhlers


In der Sammlung des Museums für Naturkunde Berlin werden Objekte aus verschiedenen Epochen der Tiefenzeit aufbewahrt, die einzigartige Einblicke in die geologische Geschichte unserer Erde bieten. Von prähistorischen Fossilien bis hin zu geologischen Formationen: Jedes Objekt erzählt seine eigene Geschichte und ermöglicht es, vergangene Ökosysteme und das Leben auf unserem Planeten zu verstehen. Zugleich repräsentieren sie die Auswirkungen des Menschen auf die Natur und betonen die Notwendigkeit, unsere Umwelt zu verstehen, zu dokumentieren und zu bewahren. Diese einzigartige Sammlung ist nicht nur Zeugnis der botanischen Vielfalt, sondern ermöglicht auch faszinierende Einblicke in die Geschichte und Evolution der Pflanzenwelt. Für die Künstlerin Ulrike Mohr dient dieses Material als Ausgangspunkt für ihre künstlerische Arbeit. 

Am 13.04. war es für Teilnehmenden möglich, einen praktischen Einblick in die alte Handwerkstechnik des Köhlers zu erhalten. Gemeinsam wurden gesammelte Objekte wie Blumen, Pilze oder Schneckenhäuser selbst geköhlert, wodurch die Teilnehmenden im "Labor" vor Ort direkt mit den geschaffenen Objekten interagieren und in einen Dialog treten konnten. Im Rahmen des Workshops wurden sich die Fragen gestellt: Was bedeutet es, 15 Millionen Jahre altes Holz zu Holzkohle zu transformieren? Welche Zeitlichkeit offenbart sich dabei? Und welche Prozesse finden statt?

Weitere Informationen zu der Projektgruppe gibt es unter dem Projekt Petrified Times.