Das Netzwerk Naturwissen lud Naturbegeisterte und Umweltschützer:innen ins Museum für Naturkunde Berlin ein, um "The Nature Makers" zu erleben – einen Dokumentarfilm, der Spannungsfelder im praktischen Naturschutz ergründet. Der Film porträtiert Umweltaktivist:innen und stellt die brisante Frage: Inwiefern sind brachiale Interventionen gerechtfertigt, um bedrohte Arten in sensiblen Ökosystemen der USA zu retten? Welche Natur wollen wir wie erhalten?

Die 70 Minuten des Films zeigen Szenen aus dem Grand Canyon und der amerikanischen Prärie, wo Biolog:innen zu unkonventionellen Rettungsaktionen greifen wie Hubschrauber oder Bulldozer, um ihre Vorstellung eines Gleichgewichts der Natur zu erhalten. Nach der Vorführung entwickelte sich unter der Moderation des Netzwerk-Mitgliedes Teresa Erbach vom RIFS-Potsdam eine intensive Diskussion. 

Die Debatte beleuchtete die komplexen Themen, die sich an der Schnittstelle von menschlicher Einflussnahme und dem Erhalt natürlicher Ökosysteme entzünden. Dabei standen nicht nur die Methoden des Naturschutzes im Fokus, sondern auch die übergeordneten Fragen: Wie verändert dieser praktische Naturschutz unser Verhältnis zur Wildnis? Was ist Wildnis eigentlich? Und welche Bildsprache nutzt der Film, um das Thema darzustellen?

Weitere Informationen zum Format gibt es unter Netzwerk Naturwissen im Gespräch.